Nord- und Westfassade Thomaskirche Strassburg, Elsass
Reichhaltiges Kulturerbe,  Straßburger Spaziergänge

Thomaskirche – Église Saint Thomas


Auf der Grand-Île, direkt am Zugang zur Petite France stoßen wir bei unserer Besuchsreihe der sakralen Lichtgestalten von Straßburg auf die protestantische Église Saint Thomas. Die zweitgrößte Kirche der Stadt wird gerne als die Kathedrale des elsässischen Protestantismus bezeichnet, da sie als einzige nach der Annexion des Elsass durch  König Louis XIV. im 17. Jahrhundert von der Rekatholisierung verschont blieb. Die anderen Stadtkirchen wie beispielsweise das Münster wurden entweder gänzlich dem katholischen Glauben zurückgeführt oder mussten sich Räumlichkeiten und Gläubige teilen.

Jährlich besuchen knapp eine Viertelmillion Touristen die Thomaskirche mit ihrem wehrhaften Erscheinungsbild. Doch von dem abweisenden Äußeren darf man sich nicht täuschen lassen, denn mehr als ein Dutzend Freiwillige bereiten dem internationalen Publikum nicht nur einen warmherzigen Empfang, sondern stehen auch den neugierigen Fragen geduldig Rede und Antwort.

Der Heilige Florentius

Die Wurzeln der Thomaskirche reichen bis ins 6. Jahrhundert zurück. Mönche, die von den Britischen Inseln zur Missionierung aufs Festland reisten, errichteten am heutigen Ort ein Kloster samt kleiner Kapelle zu Ehren des Heiligen Thomas. Ihre erste bescheidene Blüte erlebte sie unter dem Heiligen Florentius. Der irische Mönch kam im 7. Jahrhundert ins Elsass und machte vom Einsiedler bis zum Bischof von Straßburg recht schnell Karriere.

Besonders König Dagobert war von den Wundern des Geistlichen angetan. Immerhin, so erzählt man, hatte dieser seine blinde und stumme Tochter geheilt. Zum Dank versprach der Monarch Florentius so viel Land, wie dieser mit seinem kleinen Esel zu umrunden vermochte, während er sein morgendliches Bad nahm. Auf den ersten Blick wahrlich kein guter Deal für den Einsiedler. Allerdings hatte der König die Rechnung ohne die Wunderkräfte des Heiligen und seines Begleiters gemacht. Das kurzbeinige Langohr besaß nämlich eine Menge Pferdestärken unter seinem grauen Fell. Noch bevor der König seine Morgentoilette beenden konnte, hatten Florentius und sein Esel enorme Ländereien umritten und dem König zugunsten der Kirche abgetrotzt.

Florentius gab sein Einsiedlerleben auf und kümmerte sich fortan um seine Glaubensbrüder in Straßburg. Er führte die Benediktinerregeln ein und ließ die baufällige Holzkirche in neuem Glanz erstrahlen. Als der Heilige 693 starb, wurde er wunschgemäß in der Thomaskirche beerdigt. Seine Reliquien zogen jahrelang die Pilgerströme an, sodass die Glaubensgemeinschaft von den zahlreichen Schenkungen ein gutes Auskommen hatte. Doch nach einhundert Jahren war es aus mit dem Wohlstand. Die heiligen Gebeine wurden auf Befehl von Bischof Rachion nach Haslach überführt, wo Florentius als Einsiedler gelebt und gewirkt hatte. Die Pilger blieben aus und ohne die zusätzliche Einnahmequelle verfiel die Thomaskirche zusehends.

Drei Anläufe bis zur heutigen Thomaskirche

Zum Glück nahm sich im Jahr 820 Bischof Adeloch der Glaubensgemeinschaft an. Aus eigener Tasche finanzierte er den Neubau der Kirche und rief nebenbei noch die St. Thomas-Schule ins Leben. Doch leider zerstörte am 24. Juli 1007 ein Großbrand nicht nur ein Drittel aller Häuser in der Stadt, sondern auch die Kathedrale sowie die St. Thomas Kirche. Die Mönche begannen mit dem sofortigen Wiederaufbau, sodass 24 Jahre später das neue Gotteshaus geweiht werden konnte. Die Freude darüber währte nicht lange, denn ein Blitzschlag im Jahr 1144 brannte die Kirche erneut bis auf die Grundmauern nieder.

Ein herber Schlag für das Kollegiatstift. Es verging ein halbes Jahrhundert, bis endlich die finanziellen Mittel für einen Neubau zusammengetragen waren. Doch das Warten hatte gelohnt, denn noch heute ist die Église Saint Thomas die einzige fünfschiffige Hallenkirche des Elsass. 

Nordfassade Thomaskirche Strassburg, Elsass

Ein Blick in die Baugeschichte

1196-1250

Grundsteinlegung;
Fertigstellung Westfassade incl. Glockenturm im romanischen Stil;

1196-1250
1260-1280

Arbeiten am Langhaus;
Abschluss gotischer Chorraum, Querhaus und Vierungsturm

1260-1280
1330 -1521

Erweiterung durch Anfügen zusätzlicher Seitenschiffe; Aufstockung des Westturms und des oktagonalen Vierungsturms;
Fertigstellung mit Bau der gotischen Evangelisten-Kapelle im Süden

1330 -1521
Januar 1, 1524

Erster protestantischer Gottesdienst in nicht-lateinischer Sprache

Januar 1, 1524
15. Mai – 24. Oktober 1648

Westfälischer Friede und Ende des 30-jährigen Krieges -> St. Thomas bleibt auch nach Anschluss des Elsass an Frankreich protestantisch

15. Mai – 24. Oktober 1648
Januar 1, 1862

Die Église St. Thomas wird unter Denkmalschutz gestellt

Januar 1, 1862
1989 – 1999

umfassende Restaurierung

1989 – 1999
Westfassade mit Glockenturm
Innenansicht der Thomaskirche Strassburg, Elsass
Mittelschiff mit Blick auf Westempore und Rosette
Grabmonumente im noerdlichen Querhaus der Eglise Saint Thomas in Strasbourg
Grabmonumente im nördlichen Querhaus
Innenansicht Thomaskirche Strassburg, Elsass
Mittelschiff mit Kanzel
Suedwand mit gotischen Spitzboegen in der Eglise Saint Thomas in Strasbourg
gotische Spitzbögen im südlichen Seitenschiff

Der Heilige Thomas – vom Ungläubigen zum Schutzpatron der Kirche

Unser Rundgang in Saint-Thomas beginnt am Haupteingang auf der Westseite mit ihrem Mix aus romanischen und gotischen Stilelementen. Zwischen dem zugemauerten Rundbogen und dem wuchtigen Glockenturm schmückt eine Fensterrose die Sandsteinfassade. Die aus 16 kleineren Rosetten zusammengesetzte gotische Rose stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Möglicherweise dienten dabei die bereits 1230 vollendeten Rosen am südlichen Transept des Münsters als Formvorlage. Im Zentrum des Bleiglasfensters findet sich das Motiv des ungläubigen Thomas. Der Apostel zweifelte solange an der Auferstehung Jesu, bis er ihn nicht mit eigenen Augen gesehen oder berührt hatte. Erst nachdem sich Christus ihm zeigte und er seine Finger auf die Wundmale gelegt hatte, glaubte der Apostel an die Auferstehung des Gottessohnes. Dieser Schlüsselszene aus dem Leben des Heiligen Thomas begegnen wir in der Kirche noch drei weitere Male.

Westfassade mit Rosette der Thomaskirche Strassburg, Elsass
Tympanon mit dem Heiligen Thomas in der Eglise Saint Thomas in Strasbourg

Sie schmückt sowohl den skulptierten Schlussstein des Gewölbes in der St. Andreas Kapelle als auch die Frontseite des Altars. Eine größere Darstellung ziert das Tympanon an der südlichen Chorschranke, von dem man vermutet, dass es seinen ursprünglichen Platz im heute zugemauerten Rundbogen der Westfassade hatte. Die 1225 gemeißelte Figurengruppe, die der Schule von Chartres zugeschrieben wird, zeigt im Rücken des zweifelnden Thomas den glaubensstarken Petrus. Er war der erste Apostel, der von Christus als Sohn Gottes überzeugt war. Und während Thomas noch zaghaft seinen Finger auf die Seitenwunde des Auferstandenen legt, hat rechter Hand der Lieblingsjünger Jesu das Ereignis bereits in seinem Johannes-Evangelium für die Nachwelt festgehalten.

Übrigens deutlich weniger Glück als die mehrfach restaurierte Rose an der Westfassade hatten die restlichen Buntglasfenster. Nur die oberen Abschnitte der Originalfenster im nördlichen Seitenschiff haben den reformatorischen Bildersturm überlebt. Die unteren Hälften wurden jeweils durch einfaches Fensterglas ersetzt, um auch im übertragenen Sinne mehr Licht ins Kirchendunkel zu bringen.

Warum 5 vor 12 auch 12 ist

Wenn die Glocken von St. Thomas um die Mittagszeit zu schlagen beginnen, dann schauen sicherlich alle Nicht-Einheimischen verwundert auf ihre Uhren. Nein, weder die eigene Uhr geht nach, noch ist die Thomaskirche ihrer Zeit voraus. Vielmehr ertönt ihr Glockengeläut bereits seit dem Mittelalter pünktlich um fünf Minuten vor zwölf. Mit diesem Arrangement zwischen dem protestantischen Gotteshaus und dem nur 400 Meter Luftlinie entfernt liegenden katholischen Münster umschiffte man ein drohendes disharmonisches oder gar konfessionelles Wettläuten um die Gunst der Kirchgänger. Insbesondere seit 2009 die Neuankömmlinge Foi, Amour, Espérance, und Témoins ensemble (Glaube, Liebe, Hoffnung und Zeugen miteinander) Einzug im Glockenstuhl der Thomas-Kirche hielten, um der kleinen Vater-unser-Glocke Beistand zu leisten.

Maybaum-Uhrwerk der Thomaskirche Strassburg, Frankreich

Davor war es im Turm von St. Thomas monatelang still gewesen. Der 3625 Kilogramm schwere Brummer, wegen seines tiefen, sonoren Klangs auch Bourdon (Hummel) genannt, musste aus Altersgründen pausieren. Die 1486 angefertigte und zuletzt im 18. Jahrhundert umgegossene Glocke überstand als einzige die Französische Revolution. Ihre ehemaligen vier Mitstreiter wurden eingeschmolzen und als Kanonenkugeln und Munition für die Koalitionskriege recycelt.

Passend zur akustischen Zeitansage gibt es übrigens im nördlichen Querhaus das mechanische Verbindungsstück zur optischen Anzeige. In einer bestimmungslosen „Kruschtelecke“ ist das Uhrwerk aus dem 18. Jahrhundert ausgestellt. Es wird der Straßburger Uhrmacherfamilie Maybaum zugeschrieben, deren Werkstatt ebenfalls für die Mechanik der Turmuhr auf der Plattform des Münsters verantwortlich zeichnete.

Die berühmte Silbermann-Orgel

Alljährlich strömen am 28. Juli um 21 Uhr Hunderte von Liebhabern klassischer Orgelmusik aus dem Elsässer Umland nach St. Thomas, um am Todestag von Johann Sebastian Bach dem Gedenkkonzert auf der berühmten Silbermann-Orgel beizuwohnen. Die mittlerweile 113 Jahre alte Tradition, exakt zur Todesstunde des großen Orgelvirtuosen und Barock-Komponisten Werke aus dessen Oeuvre zu spielen, geht auf den glühenden Bach-Verehrer Albert Schweitzer zurück. Der promovierte Arzt, Theologe, Philosoph, Musikwissenschaftler und Orgelbauer war als zeitweiliger Direktor des St. Thomas Stifts der evangelischen Gemeinde aufs Engste verbunden. Wann immer es seine freie Zeit zuließ, genoss er als Organist das Orgelspiel auf der damals noch originalen Orgel aus der Werkstatt von Johann Andreas Silbermann.

Rosette und Silbermann-Orgel in der Thomaskirche in Strassburg, Elsass

Inzwischen wurde die aus dem Jahr 1741 stammende Orgel mehrmals restauriert, modernisiert, umintoniert und erweitert. Lange Zeit wusste sich Albert Schweitzer vehement einer Erneuerung und einem Umbau zur symphonischen Orgel zu widersetzen. Nicht umsonst fürchtete er den Verlust des barocken Klangs, den sogar Wolfgang Amadeus Mozart in den höchsten Tönen lobte, als er 1778 ein Konzert auf der Silbermann-Orgel gab (das Salzburger Musikgenie beschwerte sich lediglich über das mangelnde Interesse der Straßburger an seinen Konzerten).

… und was von ihr übrig blieb

Doch als Albert Schweitzer einmal mehr in seinem Urwald-Krankenhaus in Afrika weilte, nutzte man seine Abwesenheit in St. Thomas, um die fällige Erneuerung in Angriff zu nehmen. Ganz schön hinterlistig! Bis auf wenige Register und die Windladen enthält die große Orgel auf der Westempore heute keine Originalteile mehr aus dem 18. Jahrhundert. Auch der einstige Spieltisch, auf dem Mozart „in die Tasten gehauen“ hatte, fand keinen Platz mehr in der umgebauten Orgel. Glücklicherweise blieb er erhalten und ist heute direkt nach dem Empfangsbereich im nördlichen Seitenschiff beim Aufgang zur Empore ausgestellt.

Im Jahr 1905 bekam die St. Thomas Kirche Zuwachs in Form einer kleineren Chororgel. Nach den Entwürfen von Albert Schweitzer gefertigt, fand sie ihren Platz im südlichen Chorbereich und begleitet seither mit ihrem spätromantischen Klang den Kirchenchor.

Grabmonumente soweit das Auge reicht

Etwa 80 Grabmonumente, Gedenktafeln, Ehrenmäler und Epitaphe aus dem Zeitraum zwischen 1130 und 1850 beherbergt die protestantische Kirche. Neben unzähligen Kanonikern haben überwiegend Straßburger Persönlichkeiten oder Stifter hier ein ehrendes Andenken gefunden. Eine Beerdigung innerhalb der Kirchenmauern war für den Verstorbenen besonders prestigeträchtig und für die Kirche ein willkommenes Zusatzeinkommen. Die ältesten, außergewöhnlichsten und (für mein Ästhetikempfinden) schönsten Exemplare der in St. Thomas noch erhaltenen Grabkunstwerke möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Ritter Thaler und ein in Stein gemeißelter Kadaver

Grabplatte des Ritters Thaler in der Kirche Sankt Thomas in Strassburg

Den Anfang im Tummelplatz der Gedenkmonumente und -tafeln im nördlichen Querhaus macht die Grabplatte des österreichischen Ritters Johannes Taler im nördlichen Querhaus. Sie ist künstlerisch in Sachen Feinschliff und Proportionen nicht unbedingt die fingerfertigste Arbeit, trotzdem besitzt die unbeholfene Darstellung des Edelmanns, wie er etwas wacklig auf seinem treu zu Füßen liegenden Hund steht, ihren Charme. Da das Familienwappen auf dem Schwertgürtel dem Adligengroll während des Terreur 1793 zum Opfer fiel, ist leider über den anno 1356 im Alter von 53 Jahren verstorbenen Edelmann nichts weiter bekannt.

Grabplatte von Nicolas Roeder de Tiersberg in der Kirche Sankt Thomas in Strassburg

Nur wenige Schritte entfernt, direkt neben dem Zugang zum Chorraum, macht uns eine äußerst morbide Gestalt ihre Aufwartung. Es handelt sich mit Sicherheit um die ungewöhnlichste Grabplatte in St. Thomas. Seit 1510 verwest der in Stein gemeißelte Kadaver des Nicolas Roeder de Tiersberg auf einer geflochtenen Strohmatte vor sich hin. Definitiv nichts für schwache Nerven und dennoch war diese Art der Zurschaustellung der Vergänglichkeit allen Irdischen keine Seltenheit für den Übergang der Spätgotik zur Renaissance.

Der Straßburger Bürger verdiente sich seinen Platz an dieser exponierten Stelle durch reichhaltige Schenkungen an das Kirchenkapitel. So stiftete er für den Kirchenfriedhof von St. Thomas die berühmte Skulpturengruppe des Ölbergs (Le Mont des Oliviers), die allerdings seit 1667 ihre Heimat in der Kathedrale gefunden hat.

Der Sarkophag des Bischofs Adeloch

Im südlichen Querhaus nimmt das Totengedenken seine Fortsetzung. Im Zentrum steht der reich verzierte Sarkophag des Bischofs Adeloch. Um das Jahr 1130 ließen die Kanoniker von St. Thomas den romanischen Steinsarg anfertigen, um dem Bauherrn und Gründer des St. Thomas-Stifts ein würdiges Andenken zu bewahren. Immerhin, wie wir bereits wissen und uns die Deckelinschrift bestätigt, stellte Bischof Adeloch, um den Ruhm des Herrn zu ehren, diese zerfallene Kirche 830 wieder her.

Der auf vier Löwen ruhende Sarkophag ist sehr aufwendig gestaltet. Insbesondere die in sieben Rundbogensegmente eingeteilte Längsseite ist von ikonografischem Interesse. Während im Zentrum Christus den vor ihm knienden Bischof segnet und ein Engel die Bischofsstola zur Übergabe bereithält, symbolisieren die außen liegenden Felder die Allmacht Gottes über die Erde und das Wasser. Im rechten Eck hält ein Faun mit Bocksfüßen und Ziegenschwanz zwei Schlangen fest im Würgegriff. Auch wenn das Mischwesen durchaus heidnisch anmutet, erfüllt er als aufmerksamer Wächter über Äcker, Getreide und Vieh pflichtschuldigst seine Aufgabe, sodass das Saatkorn daneben zu voller Pracht aufgehen kann. Am entgegengesetzten Ende zähmt eine multitasking Nymphe nicht nur reitend einen Riesenfisch, sondern bezwingt ganz nebenbei noch feuerspeiend eine gefährliche Schlange. Mission completed für die Hüterin der Meere und Gewässer, weshalb der nebenliegende Brunnen munter weiter sprudelt.

Mythologische und klerikale Rätselspiele

Diese unverkennbaren mythologischen Anlehnungen auf dem bischöflichen Sarkophag verwirren mich beträchtlich, zumal ich schon in der Schule angesichts der komplizierten Verwandtschaftsverhältnisse der griechischen Götterwelt das Handtuch geworfen habe. Ob ich jetzt also eine der 50 Nereiden, der annähernd so zahlreichen Okeaniden oder eher eine der über 60 Najaden vor mir habe? Ich weiß es nicht. Oder handelt es sich womöglich um die Meeresnymphe Thetis, die sich auf wundersame Weise in Feuer, Wasser und eine Schlange verwandeln konnte? Ich bin überfordert, aber das spielt keine Rolle. Hauptsache die Meeresgöttin half den Straßburger Fischern, die noch bis Ende des 19. Jahrhunderts regelmäßig zu ihr pilgerten, um sich durch ihre Berührung den Segen für einen guten Fang einzuholen.

Die gegenüberliegende Längsseite des Steinsargs gibt ein weiteres Rätsel auf. Eine anonym bleibende Glaubensstreiterin mit geflammtem Schwert trifft sich mit Bischof Adeloch zum biblischen Diskurs. Haben sich etwa die Heilige Agnes oder die Heilige Lucia ins Elsass verirrt? Ein stückweit realer geht es am Fußende des Sarkophags zu, wo wir der Investitur des Bischofs inklusive Übergabe des Kirchenbanners durch ein gekröntes Haupt beiwohnen. Nur zu gerne sieht man darin Ludwig den Frommen, König und Kaiser des Fränkischen Reiches – belassen wir es dabei.

Grabmonumente als Visitenkarten des Adels

Auf den ersten Blick mutet der andere Steinsarg im südlichen Querhaus ebenfalls sehr alt an. Mittelalterlich alt in Anbetracht der beeindruckenden Anhäufung adliger Wappen auf dem Sarkophag-Deckel. Allerdings täuscht der flüchtige erste Eindruck, denn anstelle eines edlen Ritters wurde in dem üppig verzierten Werk aus der Spätrenaissance „nur“ ein dänischer Student zur Ruhe gebettet. Die untröstlichen Eltern gaben den Sarkophag 1669 für ihren mit 17 Jahren fern der Heimat und an schwerer Krankheit verstorbenen Sohn Friedrich Christian Graf von Alefeld in Auftrag. Da der Sprössling der dänischen Adelsfamilie leider viel zu früh abberufen wurde, sollte er durch die abgebildeten Wappen wenigstens vom Jenseits aus an die zahlreichen Besitztümer erinnert werden, die er hätte sein Eigen nennen können. Aber was ist schon irdischer Besitz gegen die ewigliche Herrlichkeit?

Sarkophag von Friedrich Christian Graf von Alefeld in der Thomaskirche in Strasbourg im Elsass
Grabplatte Kanofski von Langenthal in der Thomaskirche in Strasbourg im Elsass

Einen Beinahe-Ritter entdecke ich dann doch noch neben der südlichen Chorschranke. Zumindest dem Aussehen nach. In voller Rüstung mit Degen, Befehlsstab und federgeschmücktem Helm ließ sich der hoch edel geborene Friedrich Ludwig Kanofski von Langendorf, seines Zeichens Abkömmling der pfälzisch-württembergischen Seitenlinie eines böhmischen Adelsgeschlechts, für sein Grabmonument abbilden.

 Im 30-Jährigen-Krieg hatte sich Kanofski in die Dienste der protestantischen Union gestellt. Lange Jahre wirkte er als Stadt- und Festungskommandant von Freiburg, bevor er sich 1644 der kaiserlich-bayrischen Übermacht ergeben musste und anschließend nach Straßburg zog. Als Obrist zu Ross und Fuß starb der Selige am 4. November anno 1645 im Alter von 53 Jahren.

Das schönste Ehrenmal in St. Thomas

Mit Sicherheit gehört Friedrich Karl Timotheus Emmerich nicht zu den berühmtesten Straßburger Persönlichkeiten, die sich mit ihrem Lebenswerk für das Allgemeinwohl oder speziell die Geschicke der Stadt einen Ehrenplatz in St. Thomas gesichert haben. Um eine seitenfüllende Liste seiner Meriten auf die Beine zu stellen, blieb dem mit nur 34 Lebensjahren dahingeschiedenen Theologieprofessor auch viel zu wenig Zeit.

Bueste Friedrich Karl Timotheus Emmerich von Landolin Ohmacht in der Thomaskirche in Strasbourg im Elsass

Warum also zeige ich Euch dann gerade diese Büste aus den Händen des renommierten deutschen Bildhauers Landolin Ohmacht und nicht eines der drei anderen Monumente, mit denen er sein Können in St. Thomas unter Beweis stellte? Ganz einfach. Das Ehrenmal für den 1820 verstorbenen Linguisten und Pfarrer der St. Thomas Gemeinde ist eine Meisterleistung der klassizistischen Ästhetik. Ist es nicht bemerkenswert, wie viel Güte, Gelehrtheit und Weisheit aus diesem Gesicht spricht? Wie viel Ausdruck, Gefühl und Charakter der Künstler dem kalten Marmor abringen konnte? Ich kann mir auf jeden Fall eindrucksvoll vorstellen, wie die Kirchgänger in den leidenschaftlichen Predigten des jungen Gelehrten Zuspruch, Trost und Hoffnung fanden.

Und da ich eine Schwäche für alte Steine hege, gibt es nachfolgend noch eine kleine fotografische Zugabe, bevor wir uns dem berühmtesten und auffälligsten Grabmonument in St. Thomas zuwenden.

Moritz von Sachsen – ein militärisches Ausnahmegenie

Hermann Moritz Graf von Sachsen kam im Oktober 1696 als illegitimer Sohn des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs Friedrich August I. zur Welt. Zunächst der Musik und Philosophie zugetan, entdeckte er bereits in frühen Jahren seine Leidenschaft für die Kriegskunst. Kaum den Kinderschuhen entwachsen, schlug er die Offizierslaufbahn ein und sammelte ab seinem 13. Lebensjahr Erfahrungen auf den Schlachtfeldern in Flandern, Pommern und Belgrad. Da er allerdings als illegitimer Nachkomme August des Starken verschwindend geringe Aussichten hatte, die politische Karriereleiter bis zur Krone zu erklimmen (zumal sein Vater fleißig für ausreichend legitime Thronfolger gesorgt hatte), suchte er sein Glück auf französischer Seite.

Seine militärischen Erfolge sowohl im polnischen als auch im österreichischen Erbfolgekrieg brachten ihm 1744 die Beförderung zum Marschall von Frankreich ein. Seinen aufsehenerregendsten Sieg errang er allerdings erst ein Jahr später in der Schlacht von Fontenoy. Bis heute hat diese überragende strategische Meisterleistung in den französischen Geschichtsbüchern ihren fest verankerten Platz. Ab 1747 berief ihn der französische König sowohl zum Generalgouverneur der Niederlande als auch zum Gouverneur des Elsass. Mit der Ernennung zum Generalfeldmarschall im selben Jahr krönte Moritz von Sachsen seine militärische Laufbahn.

Protestant, Bastard und Deutscher – drei Stigmata

Nach dem Ende des österreichischen Erbfolgekriegs konnte sich der bei Truppen und Volk beliebte Wahlfranzose 1748 endlich auf seinen Altersruhesitz im Loiretal zurückziehen. Bereits 1745 hatte er von seinem Freund und Gönner, König Louis XV., in Anerkennung seiner Verdienste Schloss Chambord zur Nutzung auf Lebenszeit zugesprochen bekommen. Und Moritz von Sachsen liebte diesen Ort. Er war auch der erste Bewohner, der dieses riesige, allzeit kalte Loire-Schloss mit reichlich Wohnkomfort ausstattete. Nicht nur, dass er aus hygienischen Gründen die umliegenden Sümpfe trockenlegte, sondern er sorgte auch dafür, dass die Steinwände mit Holztäfelungen verkleidet, der Steinfußboden mit Parkett ausgelegt und als wesentlichste Innovation vier Kachelöfen installiert wurden.

Wappen des Marschalls Moritz von Sachsen

In den endlich bewohnbaren und gemütlichen Räumen empfing der belesene Maréchal in den kommenden zwei Jahren regelmäßig einen illustren Kreis von Gelehrten und Künstlern, bevor er am 30. November 1750 an einer Lungenentzündung verstarb. Der gesamte französische Hof trauerte, allen voran der König selbst. Es stand für Louis XV. außer Frage, seinem beliebten und angesehenen Feldherrn, der in seinem ganz Leben nie eine einzige Schlacht verloren hatte, ein würdiges Andenken zu bewahren. Auf royalen Wunsch sollte der Marschall in der Kathedrale Saint-Denis vor den Toren von Paris beerdigt werden. Jedoch protestierte die katholische Kirche vehement dagegen, denn Hermann Moritz Graf von Sachsen besaß gleich drei Stigmata. Er war Protestant, ein Bastard (sichtbar am sogenannten Bastardbalken auf dem am Mausoleum angebrachten Wappen) und auch noch Ausländer. Also musste eine angemessene Alternativstätte gefunden werden. Die Wahl fiel auf die Kathedrale des Protestantismus, die Kirche St. Thomas in Strasbourg. 

Eine lange Reise bis zur ewigen Ruhestätte

Als der Ort feststand, beauftragte Ludwig XV. den renommierten Bildhauer Jean-Baptiste Pigalle mit der Anfertigung eines außergewöhnlichen Mausoleums für den Verstorbenen. Aber das dauerte. Also wurden die sterblichen Überreste zunächst im Straßburger Temple Neuf aufbewahrt. Erst nach 26 Jahren hatte Pigalle sein barockes-pathetisches Meisterwerk vollendet. 1777 fand Mauritio Saxoni in St. Thomas endlich seine letzte Ruhestätte.

Grabmonument von Pigalle für den Marschall Moritz von Sachsen in der Thomaskirche in Strasbourg

Doch beinahe wäre es bereits kurze Zeit später um die ewige Ruhe des Marschalls geschehen gewesen. 1793, während der Terrorherrschaft, wurden Gottesdienste, Heiligenverehrung oder anderweitige sakrale Handlungen verboten, adlige Insignien an Grabmälern gnadenlos abgeschlagen, royale Denkmäler zerstört und Gotteshäuser zweckentfremdet. Selbst vor Grabschändungen schreckte der Terreur nicht zurück. Wäre der Marschall, wie ursprünglich vorgesehen in der Kathedrale von St. Denis bestattet worden, dann wären seine Gebeine zusammen mit denjenigen der 160 dort bestatteten französischen Monarchen oder Angehörigen des Königshauses exhumiert und anschließend pietätlos in einem Massengrab verscharrt worden.

So aber war es einem geistesgegenwärtigen und tapferen Straßburger Bürger zu verdanken, dass das Mausoleum den revolutionären Bildersturm überlebte. Die Thomaskirche diente mittlerweile als Futterlager für die Kavalleriepferde der Rheinarmee und Citoyen Mangelschott verwaltete diese außergewöhnliche Scheune. Kurzerhand schichtete er im Chorraum einen Berg aus Heuballen und Stroh aufeinander, sodass der Maréchal nicht mehr um seinen Frieden fürchten musste.

Das Mausoleum des Marschalls Moritz von Sachsen

Eine große Menge Heu und Stroh würde jetzt immer noch im Chorraum von St. Thomas Platz finden, denn außer dem übermächtigen Mausoleum im Chorabschluss herrscht gähnende Leere.

Würdevoll schreitet der Feldherr die Stufen hinab in sein vorbereitetes Grab. Den Marschallstab fest in der Hand, folgt er pflichtbewusst dem göttlichen Befehl. Wohl wissend, dass er diese eine, nämlich seine letzte Schlacht nicht gewinnen kann. Vergeblich versucht die ihm zu Füßen sitzende junge Frau Moritz von Sachsen von seinem letzten Gang zurückzuhalten. Doch sein Schicksal ist unabwendbar, denn auch Gevatter Tod im Leichentuch lässt sich von der abwehrenden Geste der Allegorie Frankreichs nicht aufhalten. Mit einem triumphierenden Ausdruck auf seinem Totenschädel, dem Stundenglas in der skelettierten Hand und dem geöffneten Sargdeckel signalisiert er dem Maréchal de Saxe überdeutlich, dass seine Lebenszeit abgelaufen ist.

Selbst der Knabe mit Engelsflügeln, der Genius des Verstorbenen, hat längst erkannt, dass keine Hoffnung mehr besteht. Resigniert senkt er neben Madame France die Lebensfackel seines Protagonisten und beweint hemmungslos seinen Verlust. Gänzlich untröstlich zeigt sich auch der griechische Heros Herkules am Fußende des Sargs. Die Inkarnation der Kraft und Stärke des Marschalls stützt sich gramgebeugt und in stillem Schmerz auf seine Keule.

Von den militärischen Erfolgen des Kriegsgenies erzählen die am Boden liegenden Flaggen der besiegten Nationen, auf denen sich stellvertretend der österreichische Adler, der niederländische Löwe als auch der normannische Leopard geschlagen geben. Auf der gegenüberliegenden Seite künden die Standarten der ruhmreichen französischen Armeen vom Mythos des unbesiegten Feldherrn.

Die perfekte Inszenierung

Um die Inszenierung der Trauer zu perfektionieren, ließ Pigalle mit Ausnahme des südlichen Chorfensters alle anderen zumauern. Das sorgte für ein pietätvolles Ambiente und verhinderte gleichzeitig, dass das symbolbeladene Monument im ungünstigen Gegenlicht an Ausstrahlung verlor. Doch nach 200 Jahren war man in St. Thomas der düsteren Atmosphäre überdrüssig. Die Chorfenster wurden wieder geöffnet und in gedeckten Blau- und Grüntönen gestaltete Glasfenster eingesetzt. Seither strömt nicht nur gedämpftes Tageslicht in den Chorabschluss, sondern die aufgehende Sonne kündigt verheißungsvoll die Auferstehung an.

Der Teufel hat viele Gesichter

Das südliche Seitenschiff wartet im doppelten Wortsinn mit einer riesengroßen Überraschung auf. Sie stammt aus den Händen von Jost Haller, einem zwischen 1438 und 1450 in Straßburg tätigen Maler. Auf einem acht Meter hohen und über vier Meter breiten gotischen Fresko besiegt der Erzengel Michael die Dämonen der Hölle. Vergeblich winden sich zwei gar abscheuliche Kreaturen unter den eleganten Schnabelschuhen des Heiligen. Es gibt für sie kein Entkommen. Furchtlos, mit ausgebreiteten Engelsflügeln und im Habit eines edlen Rittes hat der Engelsfürst der gehörnten Teufelsschimäre mit seiner Lanze bereits den Todesstoß versetzt. Für Satan Nummer zwei am Boden wird der Kampf keinesfalls besser ausgehen, auch wenn er mit der grinsenden Fratze auf seinem Oberkleid seine wahre dunkle Natur zu kaschieren versucht.

In der winzigen, vom südlichen Querhaus abgetrennten Seitenkapelle zu Ehren des Heiligen Andreas hat sich eine weitere Wandmalerei erhalten. Allerdings nur fragmentarisch und weit entfernt von der strahlenden Schönheit des Erzengels Michaels. Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ob neben der dusteren Kreuzigungsszene noch weitere Fresken unter dem gelblichen Verputz auf Freilegung warten oder ob diese im Laufe der Jahrhunderte durch den reformatorischen Übertünchungsirrsinn verloren gegangen sind.

Vier Kröten und zwei Schweine

Am Ende meines Erkundungsgangs durch die Kathedrale des Protestantismus mache ich noch eine ungewöhnliche Entdeckung. Auf den Sockeln zweier Bündelpfeiler tummeln sich vier krötenartige Kreaturen. „Keine Tierfamilie hat von alters her bis zum heutigen Tage mehr unter dem allgemeinen Abscheu der Menschen zu leiden gehabt, keine ist unerbittlicher und mit größerem Unrecht verfolgt worden als die der Kröten“, wusste Alfred Brehm 1864 in seinem Tierleben zu berichten. Nicht ganz unschuldig an diesem Negativklischee, abgesehen von dem wenig schmeichelhaften Erscheinungsbild der Amphibien selbst, dürfte die christliche Ikonografie sein. Die Kröten galten als Plage und Sinnbild der beiden Todsünden Wollust und Völlerei. Auch als Pfeilerstützen geben sie keine schmeichelhafte Figur ab, wobei ich mir unschlüssig bin, ob sie mit aller Kraft versuchen, die Säule an ihrem angestammten Platz zu halten oder vielmehr von ihrem Sockel stoßen wollen.

Da ich nun schon auf den Frosch gekommen bin, darf ich natürlich auch das Schwein am Nordportal nicht unerwähnt lassen. Ein winziges, romanisches Relief erzählt von einem der harmloseren Wunder des Heiligen Blasius von Sebaste. Es war einmal eine arme Frau, die besaß nichts als ein einziges Schwein. Eines Tages fiel jedoch ein Wolf über das Schwein her und schaffte es fort. Als die Frau den Heiligen um Hilfe anrief, brachte der reumütige Wolf kurze Zeit später das Schwein unversehrt zurück. Ist die Darstellung des Wolfes, wie er das Schwein zärtlich im Maul haltend dem Bischof folgsam zurückbringt, nicht einfach zauberhaft? Möglicherweise existiert deshalb eine Kopie des Türsturzes über der Blasius-Kapelle im nördlichen Querhaus.

Die St. Thomas Kirche heute

Noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein versammelte die Thomaskirche bis zu 3000 Gläubige zum Gebet hinter ihren kompakten Mauern aus rosa Vogesen-Sandstein. Heute sind es, wenn es hochkommt, höchstens noch ein Drittel. Deshalb entschloss man sich vor einigen Jahren, die Südseite des viel zu groß gewordene Kirchenschiffs anderweitigen Nutzungsmöglichkeiten wie temporären Ausstellungen zuzuführen.

Doch trotz der rückläufigen Anzahl der Gemeindeglieder braucht die protestantische Hauptkirche von Strasbourg nicht um seinen (finanziellen) Fortbestand zu fürchten. Die St. Thomas Stiftung verwaltet mit großer Umsicht die umfangreichen Güter und Finanzmittel des Thomaskapitels, die sich im einstelligen Millionenbetrag bewegen. Außerdem bezieht die Kirche im Elsass immer noch staatliche Zuwendungen. Als Frankreich 1905 die Trennung von Kirche und Staat durchsetzte, befand sich die rheinische Grenzregion in deutscher Hand. Erstaunlicherweise wurde bis heute an dieser Ausnahmestellung nicht gerüttelt, sodass die elsässischen Kleriker weiterhin auf der Gehaltsliste des französischen Staates stehen.

Nicht weniger verblüffend, dafür umso erfreulicher nehme ich zur Kenntnis, dass in St. Thomas jeden Sonntag ein vorgezogener Gottesdienst in deutscher Sprache abgehalten wird. Ein Beleg und Fingerzeig, dass politische Grenzen zwar von, aber nicht unbedingt für Menschen geschaffen wurden. Traditionen, Sprache und Glauben können diese Schranken überwinden. Deshalb kann ich hier nur sagen: Chapeau für das Thomaskapitel!

Chor der Kirche St. Thomas in Strassburg, Frankreich

Überblick St. Thomas Kirche

Gut zu wissen

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Credit Grundriss Thomaskirche: © Encyclopédie B&S Editions

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